Wenn man von Beyrode ,über die westliche Brücke geht die
im zweiten Weltkrieg erst gebaut wurde - und den Weg etwa 150- 200 Schritte jenseits der Unstrut fortsetzt, kommt
man an einen Querweg. Dort stand vor ein paar Jahrzehnten noch eine Fichte.
Die Gegend wird vom Volksmund Königsfleck und die Fichte Königstanne genannt. Der Name soll im Dreißigjährigen Krieg entstanden sein. In einer harten Schlacht, worin viele tapfere Männer gefallen waren, wurde auch ein König getötet. Seine treuen Diener begruben ihn und setzten auf seine Ruhestätte ein zwei Meter hohes Steinkreuz. Später fiel
das schon halb zerfallene Kreuz ganz zusammen. Die Bewohner von Horsmar (Beyrode war inzwischen untergegangen) pflanzten dafür eine Fichte. Diese nannte man Königstanne.
Jetzt wissen nur noch ganz alte Leute von der Sage. Einige Einwohner erzählen, daß nicht der König dort starb, sondern er habe mit seinen Kriegern am Grabenrand des Weges gefrühstückt und sei dann wieder weitergezogen.
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