Wenn man von unserem Dorf auf der Straße nach Eigenrode (die der Hüpstedter Weg genannt wird) wandert und die Bahn Überschreitet, sieht man halblinks zwischen dem Anroth und dem Schneidertal einen steilansteigenden Berg. Von dem scheinbar höchsten Punkt grüßen 2 große Eichen und laden den Wanderer zum Spaziergang dorthin ein. Folgt man diesem Ruf, wandert also im Tal vor dem Holz links ab, folgt dem Steingraben bis zum Austritt aus dem Wald und ersteigt dann die Höhe, lohnt sich allenthalben eine Ruhepause, in der man
eine herrliche Aussicht genießen kann.
Das Bild ändert sich immer wieder, bis man die Höherstiegen und den wohltuenden Schatten der Eichen erreicht hat. Sonderbar, mitten in freier Flur, am Rande eines Weges, erheben sich zwei knorrige Eichen. Wer pflanzte sie dorthin
und warum? Die eine, die nördliche hat einen Umfang von
440 cm, könnte also 200- 300 Jahre alt sein.
Im Winter 1974/75 brach ein starker Ast von ihr ab. Die andere hat nur einen Umfang von 370 cm, könnte also etwas jünger oder auf noch schlechterem Boden gewachsen sein.
Der Volksmund nennt sie die Franzoseneichen und den Berg den Balzenberg.
Am 12.9.1761 fand bei Horsmar ein Gefecht zwischen den Franzosen und Preußen statt. Ob sich folgende Sage darauf gründet?
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